Deutsche Auslandsschulen sind Orte der Begegnung und des interkulturellen Austauschs. Von Vereinen getragen und vom deutschen Staat gefördert, sind sie das älteste Beispiel einer gelebten öffentlich-privaten Partnerschaft in der Deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.

Seit über 170 Jahren leisten die Deutschen Schulen in Portugal und Spanien nicht nur einen wichtigen Beitrag für die gesellschaftliche Entwicklung durch gemeinsames Lernen und schulische Persönlichkeitsbildung, sondern tragen auch zur Förderung der deutschen Sprache und Kultur in ihren Ländern bei.

In der Region Iberien gibt es 11 Deutsche Auslandsschulen, davon 2 Berufsschulen, und 2 Schulen mit besonderem Deutschprofil (sogenannte „Profilschulen“).

Über 10.000 Schülerinnen und Schüler (SuS) werden an diesen Schulen – von Vorschule oder Kindergarten bis zum Ende des Gymnasiums und darüber hinaus während der Berufsausbildung – betreut.

Jährlich schließen über 600 junge Menschen ihre Schullaufbahn mit der spanischen bzw. portugiesischen und der deutschen Hochschulreife ab: 470 Abiturientinnen und Abiturienten, im Vergleich die höchste Zahl deutscher Abiturabschlüsse im Ausland; 60 Schülerinnen und Schüler mit deutschem Sprachdiplom II und somit mit der Zulassung zum Hochschulstudium in Deutschland; rund 70 SuS mit dualer Berufsausbildung oder dualem Studium an unseren Berufsschulen. Mit der Mittleren Reife erwerben jährlich etwa 20 Schülerinnen und Schüler die Qualifikation zur Fortsetzung ihrer schulischen Laufbahn. Von den 470 Abiturientinnen und Abiturienten studieren durchschnittlich 50% an deutschen Universitäten.

Über 120 Auslandsdienstlehrkräfte, 850 Ortslehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Management- und Service-Bereich sorgen dafür, dass die Deutschen Schulen in Portugal und Spanien in diesen Ländern einen ausgezeichneten Ruf genießen.

Stets um Qualitätserhalt und -verbesserung bemüht, tragen alle unsere Schulen das vom deutschen Bundespräsidenten verliehene Gütesiegel „Exzellente Auslandsschule“. Bei allen Durchgängen der Bund-Länder-Inspektion an Deutschen Auslandsschulen wurde eine unserer Schulen für die Pilotphase ausgewählt.

  Ziele

Seit über 20 Jahren arbeiten die Deutschen Auslandsschulen in Portugal und Spanien eng zusammen. Die Schulen der Region Südwesteuropa werden nicht nur von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen betreut, sondern Schulleitung, Lehrerkollegium, Geschäftsführung und Schulvorstände treffen sich auch regelmäßig, um sich über das schulische Angelegenheiten und über „best practices“ auszutauschen.

Die Schulträger der Deutschen Schulen und Berufsschulen in Portugal und Spanien haben sich nun in einer Arbeitsgemeinschaft verbunden, um als vereinte Gruppe gemeinsame Herausforderungen zusammen anzugehen. Wir haben uns folgende Ziele vorgenommen:

  Förderung der Zusammenarbeit der Schulen im pädagogischen, administrativen und strategischen Bereich.

  Vertretung unserer Interessen gegenüber den Fördernden Stellen sowie deutschen und inländischen Behörden.

  Lobbyarbeit bei Entscheidungsorganen und Wirtschaft.

  Benchmarking und Erarbeitung von gemeinsamen Konzepten bei Themen wie: Schulmanagement, Qualitätsmanagement, Digitalisierung, schulischer Mediation, Inklusion, u.a.

  Förderung gemeinsamer Aktivitäten wie z.B.: Wettbewerbe, Kulturevents, Schüleraustausch, Lehrerfort- und -weiterbildung, Studien- und Berufsberatung, Alumniarbeit.

  Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit um den Wert unserer Schulen und Berufsschulen zu vermitteln und die Marke Deutsche Auslandsschulen zu stärken.

  Mitglieder